Schichtenfilter unterscheiden sich nur in Ihrer Größe und im Aufbau des Filtermaterials von Sandfiltern. Sie kommen in öffentlichen Schwimmbädern und oftmals auch in anspruchsvollen privaten Hallenbädern zum Einsatz.
Im öffentlichen Bereich werden enorme Anforderungen an die Wasseraufbereitung gestellt (DIN19643). Ein Schichtenfilter für den öffentlichen Bereich ist oftmals mit einem Düsenboden, anstatt mit einem Filterstern ausgestattet. Dies gewährleistet eine noch gleichmäßigere Durchströmung der gesamten Filterfläche. Kies und Sand unterschiedlicher Körnung werden von unten nach oben eingebaut, bevor eine Schicht aus Aktivkornkohle (Hydroanthrazid H oder N) das Filterbett bildet. Sie absorbiert das gebundene Chlor (Chloramine) und verhindert somit Chlorgeruch, aus welchem Grund ein Schichtenfilter mit Aktivkohle auch in privaten Hallenbädern oft eingesetzt wird.
Das einzelne Korn der Aktivkohle hat eine sehr rauhe Oberfläche und hat somit eine wesentlich höhere Schärfe als ein Sandkorn. Kleinste Schmutzstoffe haften an ihm. Somit hat ein mit Aktivkohle gefiltertes Badewasser eine sehr hohe Brillanz.
Wie auch im privaten Bereich muss eine Filteranlage für den öffentlichen Betrieb nach Beckengröße, Frequentierung und Benutzungszweck ausgesucht werden. Die Filterlaufzeit beträgt 24 h/Tag. Je nach Anzahl der Badegäste muss durch entsprechendes Rückspülen die erforderliche Frischwasserzufuhr gewährleistet sein.